In diesem Dokumentarfilm werden auf authentische und nachfühlbare Art und Weise Menschen mit Depression über den Zeitraum von ca. einem Jahr begleitet. Der Fokus liegt auf Schlüsselmomenten der persönlichen Krankheitsgeschichte und der Auseinandersetzung mit der Erkrankung, dadurch schafft der Film einen emotionalen Zugang zur Erkrankung und zeigt Möglichkeiten individueller Bewältigung. Kameramann und Grimme-Preisträger Dirk Lütter schafft eine eigene, sensible Bilderwelt, die dem Zuschauer die "verschobene" Wahrnehmung während einer depressiven Erkrankung nachvollziehbar macht. Darin eingebettete Videotagebücher der Erkrankten erlauben einen radikal subjektiven Einblick in das Erleben der Krankheit. Die Depression gehört zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Insgesamt erkranken in Deutschland derzeit ca. 5,3 Millionen Menschen im Laufe eines Jahres an einer behandlungsbedürftigen unipolaren Depression. Der mit Depressionen einhergehende Leidensdruck dokumentiert sich eindeutig darin, dass die große Mehrheit der jährlich 10.000 Suizide und ca. 150.000 Suizidversuche in Deutschland vor dem Hintergrund einer nicht optimal behandelten Depression erfolgen. Die Stiftung Deutsche Depressionshilfe und das Deutsche Bündnis gegen Depression e.V. arbeiten kontinuierlich daran, die Versorgung von depressiv Erkrankten zu verbessern und aufzuklären.o Nach dem Film besteht die Möglichkeit zum Ausstausch mit Dr. Oberhausen, Chefarzt der Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie.
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Deutschland 2016
118 Min.
Regie: Michaela Kirst Dokumentarfilm
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