Alfred Lion hatte schon in jungen Jahren in seiner Heimat Berlin den Jazz gehört. Er emigrierte 1937 nach New York und nahm 1939 in einem angemieteten Studio eine eintägige Session von Albert Ammons und Meade Lux Lewis auf. Das Label Blue Note bestand ursprünglich aus Lion und Max Margulis, einem Schriftsteller, der die Finanzierung übernahm. Francis Wolff war professioneller Fotograf, der Ende 1939 in die USA emigrierte und dort seinen Jugendfreund Lion wiedertraf, dem er sich bald anschloss. Zusammen gründeten die geflüchteten Berliner 1939 das heute legendäre Label Blue Note Records, das sich ausschließlich auf amerikanische Jazzmusik spezialisierte. Blue Note Records zeichnete sich durch eine einzigartige Aufnahmetechnik und den dadurch entstehenden charakteristischen Sound aus, und arbeitete mit Musikern wie Miles Davis, Herbie Hancock, John Coltrane, Sonny Rollins, Wayne Shorter, Thelonious Monk und Quincy Jones zusammen. Das Label war von Anfang an dafür bekannt, dass dort alle Musiker gleich behandelt wurden, unabhängig von ihrer Hautfarbe, und das in einer Zeit, in der Afroamerikaner stark mit Diskriminierung und Ausgrenzung zu kämpfen hatten. Pünktlich zum 80. Geburtstag von Blue Note Records im Jahr 2019 widmet Regisseur Eric Friedler dem Label diesen Dokumentarfilm.
Zwei jüdische Emigranten aus Berlin gründeten in den USA das berühmteste Jazz-Label der Welt: Blue Note Records. Eric Fiedler zeichnet in seinem Film "It Must Schwing - The Blue Note Story" die Geschichte nach.
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Deutschland 2016
118 Min.
Regie: Eric Friedler Diverse
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