1892 veröffentlichte der spätere deutsche Literaturnobelpreisträger Gerhart Hauptmann (1862-1946) sein naturalistisches Drama "Die Weber", das in der Filmgeschichte mehrfach adaptiert wurde. Sicherlich die beste aller Verfilmungen ist diese Stummfilm-Variante von Friedrich Zelnik, der sich zuvor vor allem einen Namen als Regisseur von recht anspruchslosen Unterhaltungsfilmen gemacht hatte. In seiner Bildsprache von Regisseuren wie Eisenstein und Pudowkin beeinflusst, schuf Zelnik eine kritische wie werkgetreue Umsetzung des berühmten Stoffes. Zum Inhalt:Für einen Hungerlohn arbeiten schlesische Weber in Heimarbeit für den Fabrikanten Dreißiger. Der droht Lohnsenkungen an und verweist auf die Konkurrenz durch die neuen mechanischen Webstühle. Moritz Jäger hat durch seinen Militärdienst Einblick in die sozialen und politischen Verhältnisse außerhalb Schlesiens gewonnen und ruft die Arbeiter zumWiderstand auf. Ihm droht Verhaftung, die die Weber können. Sie stürmen die Fabrikantenvilla, Dreißiger flieht. Und die Weber der Nachbardörfer solidarisieren sich ... Kantor Joachim Schreiber improvisiert frei zum StummFilm an der StummOrgel in der Stephanskirche. Eintritt: 15,- EUR Neben Filmplakat auch Bild von Joachim an Orgel
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Deutschland 1927
93 Min.
Regie: Friedrich Zelnik Paul Wegener, Valeska Stock, Hermann Picha u.a.
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