Lydia Tár ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere als Dirigentin. Sie übernimmt die Leitung der Berliner Philharmoniker und neben ihrer zeitintensiven Arbeit an einem Buch und einer neuen Aufzeichnung von Mahlers fünfter Symphonie ist sie der Liebling der Fachpresse. Doch Schatten ihrer Vergangenheit drohen ans Licht zu kommen. Da ist die Aufzeichnung einer eskalierten Vorlesung, in der sie einen Studenten rassistisch beleidigt, die sie mühevoll versucht, aus der Öffentlichkeit zu halten. Und da ist die Cellistin Krista, der sie womöglich die Karriere verbaut hat, die immer wieder in ihren Gedanken auftaucht und auch nicht davor zurückscheut, Mails an Lydias Assistentin Francesca zu schicken. Mysteriöse Zeichnungen, wie Krista sie einst zeichnete, tauchen an seltsamen Orten auf. Lydia sucht Halt bei ihrer Frau Sharon, doch Sharons Eifersucht auf eine neue Musikerin im Orchester ist stärker als jede ausweichende Entschuldigung von Lydia.
Wie zuletzt in The Square wird auch in Tár genüsslich der elitäre Kunstbetrieb seziert.Das rätselhafte Drama mit vielen Thriller-Elementen ist ein intensiver Essay über Macht und wie sie Menschen verändert - mit Cate Blanchett in Bestform (Preis für die Beste Schauspielerin Filmfestspiele Venedig 2022).
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