Edee hat einen großen Verlust erlitten, mit dem sie nicht zurechtkommt. Sie möchte sich aus dem Leben davonstehlen und kauft eine Hütte in der Wildnis von Wyoming. Dort möchte sie ganz alleine leben, doch wirklich darauf vorbereitet ist sie nicht. Sie ist dem Tode nahe, als ein einheimischer Jäger sie findet und beschließt, ihr beizubringen, was nötig ist, um alleine in der Wildnis überleben zu können. Eigentlich sollte Robin Wright in "Abseits des Lebens" nur Regie führen. Sie wollte sich die Doppelbelastung der Regie und der Hauptrolle nicht unbedingt geben, hatte dann aber keine Wahl. Ein Fenster für die Dreharbeiten öffnete sich, doch dafür noch eine geeignete Schauspielerin zu finden, wäre ein Glücksspiel gewesen. Ihre Produzenten regten darum an, dass sie die Rolle doch selbst spielen könnte. Wright dachte nicht lange darüber nach und stellte sich der Herausforderung.
Sich nach einem Verlust in Stille und Einsamkeit wieder selbst zu finden, ist eine gängige Trope in Hollywood, es kommt aber immer auf die Umsetzung an. Die ist hier bestens gelungen, weil Wright sich nicht nur als versierte Regisseurin erweist, die die Landschaften von Alberta in den kanadischen Rocky Mountains, die für Wyoming doubeln, in prachtvolle Bilder einfängt, sondern auch inhaltlich brilliert.
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