Astrid Lindgren, die vor allem durch ihre Kinderbücher wie "Pippi Langstrumpf", "Michel aus Lönneberga" und "Ronja Räubertochter" bekannt wurde, prägte mit ihren Werken Generationen von Leser*innen. Regisseur Wilfried Hauke nähert sich in seiner Dokumentation der Schriftstellerin auf neue Weise, widmet sich ihren Tagebüchern, die zwischen 1939-1945 entstanden sind und erzählt von der noch unbekannten Astrid Lindgren als Chronistin des Zweiten Weltkriegs. `Die Menschheit hat den Verstand verloren` ist ein Zitat aus diesen Kriegstagebüchern, die erst 2015 veröffentlicht und in mehr als 20 Sprachen übersetzt wurden; 70 Jahre lang lagen sie in ihrem Schlafzimmer im Wäscheschrank verborgen. Astrid Lindgren dokumentiert den Schrecken von Diktatur und Terror aus der Sicht einer Mutter und frühen Feministin, und appelliert leidenschaftlich an Mitmenschlichkeit, Frieden und Gleichberechtigung.

Astrid Lindgren zeigt uns wie wichtig es ist, dass wir bei der Wahrheit bleiben, dass wir uns empathiefähig, mitleidsfähig halten und uns nicht in Zerstreuung und Konsum ablenken, sondern unsere Zeit beobachten und da, wo es eben unserem Gefühl nach Unrecht ist, dies auch so zu benennen (Wilfried Hauke).

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