Aya, eine junge ivorische Frau, sagt an ihrem Hochzeitstag zum Erstaunen aller Nein. Sie lässt die Elfenbeinküste hinter sich und beginnt ein neues Leben in China. In einem pulsierenden Viertel, in dem die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der chinesische Besitzer Cai weist Aya in die traditionelle Kunst der Teezeremonie ein und langsam entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen?
Nach vier in Frankreich und Westafrika realisierten Filmen hat es den aus Mauretanien stammenden Regisseur Abderrahmane Sissako für "Black Tea" nach China verschlagen, in die Welt afrikanischer Migrant*innen und chinesischer Händler*innen. In traumwandlerischen Bildern erzählt er von einer Frau, die in der Fremde ihr berufliches, aber auch privates Glück sucht und findet - zumindest vielleicht. Denn selbst wenn "Black Tea" auf den ersten Blick vor allem von der Liebe und vom Tee zu handeln scheint: Unter der Oberfläche verbirgt sich ein hochpolitischer Film, der zwar zwischen China und Westafrika spielt, aber auf universelle Weise von Migration, Flucht und Hoffnung erzählt.