1933 wurde Richard Fischer in Simmern wegen "kommunistischer Umtriebe" verhaftet. Für seine Frau Regina und seine Töchter begann eine Zeit der Ausgrenzung und der Not. Richard hielt sich in den Wäldern Frankreichs bei Partisanen auf, die von dort ihren Kampf gegen die Nationalsozialisten organisierten. 1936 zog er als Mitglied der internationalen Brigaden in den spanischen Bürgerkrieg. Nach Francos Sieg floh Richard nach Frankreich, wo er in einem Internierungslager festsaß bis er in den Norden Frankreichs entkommen konnte. 1945 kehrte er nach Simmern zurück. Dort bewarb er sich bei der ersten freien Stadtratswahl als KPD-Mitglied. Er scheiterte und zog sich aus allen politischen Aktivitäten zurück. 1963 starb er im Alter von 68 Jahren.
Die Autorin Monica Weber-Nau wurde 1951 als älteste Tochter von vier Kindern der Eheleute Fritz und Anneliese Nau in Simmern geboren. Nach der Volkschule absolvierte sie eine 3jährige Lehre als Lebensmitteleinzelhandelskauffrau und besuchte nach Abschluss die Lebensmittelfachschule in Neuwied. 1971 zog sie nach Frankfurt am Main, wo sie von 1972 bis 1975 das Abendgymnasium besuchte. An der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität studierte sie Politikwissenschaften und arbeitete von 1979 - 2000 für Tageszeitungen, Magazine und Rundfunkanstalten. Themenschwerpunkte in ihren Beiträgen waren Frauen und Gesellschaft. Anschließend war sie bis 2016 Geschäftsführerin des Frankfurter Presseclubs und Gründerin des Forums deutscher Presseclubs. Monica Weber-Nau ist mit dem langjährigen ARD-Journalisten Christoph Maria Fröhder verheiratet. Das Paar lebt in Frankfurt am Main.
Mit der Aufarbeitung der Familiengeschichte begann die Autorin 2016. Sie erzählt vom Kampf ihres Großvaters und schlägt eine Brücke zu ihrer Kindheit und dem Weg aus Simmern in ein selbstbestimmtes Leben. Eintritt: 5,- €
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