An einer Bushaltestelle küsst Greta ganz unvermittelt Alexander in den Nacken. Eine Verwechslung, sagt sie. Er habe sie an ihren Mann erinnert, der vor anderthalb Jahren gestorben ist. Während sie munter weiterquasselt, will er nur weg. Aber Greta folgt ihm und redet weiter auf ihn auf. Irgendwann schüttelt er sie ab. Aber ein paar Tage später steht sie in seiner Metzgerei - sie hat ihn gegooglet und den Laden gefunden.
Wie eine Naturgewalt bricht Greta in Alexanders Leben ein. Weil sie einsam ist? Weil sie von der Ruhe, die er ausstrahlt, geerdet wird? Weil sie nach einer Bindung sucht? Wahrscheinlich ist es ein Amalgam aus allem, geboren aus einer Großstadtbiographie, in der man zwar ständig von Menschen umgeben, aber letztlich doch ziemlich alleine ist.
Regisseur Lars Kraume zeigt in seinem Film, wie Greta und Alexander einander näherkommen. Mit Witz, mit Gefühl, aber auch mit melodramatischen Momenten. Die beiden Hauptdarsteller Burkhart Klaußner und Caroline Peters spielen bravourös - sie ziehen das Publikum in die Geschichte hinein, die vor allem eines schafft: Vom Traum zu erzählen, dass man nie zu alt ist, um die Liebe zu finden, oder um das eigene Leben zu ändern.
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