1982: Die zwölfjährige Lidia lebt in Flamingos queerer Familie, die eine Bar am Rande einer kleinen Bergbaustadt in der nordchilenischen Wüste betreibt. Als sich eine unbekannte tödliche Krankheit auszubreiten beginnt, entsteht das Gerücht, sie werde schon durch den Blick eines queeren Menschen auf einen anderen Mann übertragen. Als die Familie beschuldigt wird, der Ursprung der Krankheit zu sein, begibt sich Lidia auf die Suche nach der Wahrheit.

Als Coming-of-Age-Story schildert der berührende Debütfilm des chilenischen Regisseurs Diego Céspedes, wie sich ein junger Mensch mit obskuren Theorien und mit Vorurteilen in seinem Umfeld beschäftigen muss. Sein Anliegen, den Opfern der HIV-Pandemie ein Gesicht und eine Geschichte zu geben, gelingt Céspedes in der zärtlichen Betrachtung von Figuren, die Stärke aus ihrer Solidarität gewinnen und auch in Zeiten der unfassbaren Ungerechtigkeit die Liebe nicht vergessen.

Bei den diesjährigen Filmfestspielen in Cannes wurde "Der geheimnisvolle Blick des Flamingos" mit dem Hauptpreis der Sektion Un Certain Regard ausgezeichnet. Dazu ist er nominiert als chilenischer Beitrag für den `Besten internationalen Film` für die Oscarverleihung 2026 !

Vor dem Film gibt es von den Schüler:innen selbst hergestellte Snacks.