In der italienischen Küstenstadt Neapel übt die junge Parthenope (Celeste Dalla Porta) mit ihrer faszinierenden Aura eine unwiderstehliche Anziehungskraft auf eine nicht gerade kleine Reihe von Männern aus und bringt nicht wenige von ihnen an den gefühlten Rand des Wahnsinns. Doch anstatt sich in den Irrungen und Wirrungen der Liebe zu verlieren, widmet sich die charismatische Anthropologin den wirklich großen Fragen der menschlichen Existenz nach Wissen, Liebe, Leben und Tod. Irgendwo auf ihrer Reise zwischen lockerer Lebenskünstlerin und entschlossener Wissenschaftlerin begegnet Parthenope den unterschiedlichsten Menschen. Dabei legt sie immer großen Wert darauf, niemals ihre Unabhängigkeit aufzugeben. Das vielschichtige Neapel wird so zu einem Spiegel dieser Menschen, in dem sich tiefe Sehnsucht, brennendes Verlangen, traurige Einsamkeit und innere Konflikte gleichzeitig beobachten lassen.
Einmal mehr erweist sich Paolo Sorrentino als Meister der Oberfläche, zeigt schöne Menschen in schöner Umgebung. Doch anders als in seinen vorherigen Filmen mit männlichen Hauptfiguren, die mal mehr, mal weniger überzeugend von Schönheit, Jugend und Vergänglichkeit erzählen, fällt Sorrentino zu seiner weiblichen Hauptfigur wenig mehr ein, als ihre Schönheit zu bewundern.
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